Storys
bei Lichti

Erzfeind

Jennas P.o.V.
„For homework you have to write a summary about the text we read. It must have at least 200 words.“ sagte die Englischlehrerin und ich schrieb es sofort in mein Heft. Um mich herum begannen die Schüler ihre Sachen und ich tat es ihnen nach. Im Vergleich zu meinem früherem Englischlehrer war Frau Renard eindeutig eine Schlaftablette. Sie sagte alles sehr monoton und nahm anscheinend nur die Schüler dran, welche sie nicht mochten oder das Thema nicht beherrschen.
Fassen wir also zusammen wie mein Tag war:
Ich habe meinen ultra heißen Mate getroffen, der anscheinend meinen Wolf `wiederbelebt´ und genauso gute Laune wie Bernd das Brot hat.
Dann wären da meine drei neuen Freunde. Anita, Mara und Amelie, mit welchen ich mich einfach super verstand.
Und, naja.... ich hatte einen Erzfeind. Ihr fragt euch jetzt bestimmt wie das geht oder?
Ich blickte auf meinen neuen Stundenplan. Eigentlich hätte ich in den ersten beiden Stunden Sport gehabt. Innerlich jammernd blickte ich zu Mara. „Ich hab jetzt Bio und du?“ fragte ich sie neugierig. „Chemie.“ sie seufzte und machte eine dramatische Bewegung, was mich zum lachen brachte. „So schlimm ist Chemie  jetzt auch nicht.“ meinte ich, da es mir früher gefallen hatte.
Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten ging ich zu den Bioräumen, wobei da schon einige Leute aus meiner Stufe warteten. Ich stand etwas außerhalb und musterte sie alle, bis mein Blick an einem der Mädchen kleben blieb. Anscheinend versuchte sie mich mit ihrem Blick umzubringen und ich fragte mich, was ich getan hatte.
Schließlich nahm sie ihren Blick von mir, als Feyren zusammen mit drei weiteren Typen zu der Gruppe stieß. Sie alle rochen nach Werwölfen und ich fragte ich wer wohl ihr Alpha war. *Vielleicht Feyren?* Nochmal blickte sie mich an, ehe sie such bei Feyrens Arm einhackte. Für mich fühlte es sich wie ein gedanklicher Schlag ins Gesicht an und sofort mies gelaunt blickte ich zu Boden.
Als mich jemand antippte blickte ich hoch und verfing mich sofort in den Augen meines Gegenübers. Feyren hatte sich anscheinend von dem Miststück, tut mir Leide ich meinte Mädchen, gelöst, den er stand nun vor mir.  
„Hey.“ meinte er und schien sich unsicher, was er sagen sollte. „Hi-lo. Ich meine Hallo, Hi.. ähhh.“ peinlich berührt sah ich weg. Obwohl wir 90 Minuten lang nebeneinander gesessen hatten, hatten wir noch nicht miteinander gesprochen. Ämusiert zog er die Luft ein. „Willst du vielleicht in Bio neben mir sitzen?“ fragte er und fuhr sich unsicher durchs Haar. Eine so einfache Geste, welche meinen Herzschlag um ein vielfaches verschnellerte.
„Klar. Gerne.“ brachte ich leise herraus.
Noch peinlicher kann das hier nicht werden.
*Niemand hat dich gefragt.* teilte ich meinem Wolf mit, aber sie antwortete mir nicht.
Kurz standen wir dort und starrten uns an. Wenn ich in Feyren Augen sah war es so, als würde ich versinken. Schließlich kam Herr Budde, unser Biologielehrer und schloss die Klasse auf. Sofort gingen alle Schüler rein um sich gute Plätze zu suchen. Feyren wählte sich einen Platz am Fenster und so weit hinten wir möglich. Neben ihm saß bereits der braunhaarige Werwolf, ich glaube Lucien war sein Name.
Ich war also gerade dabei mich auf den zweiten freien Platz neben Feyren zu setzten, als das Miststück sich blitzschnell auf den Stuhl setzte. „Schön das wir wieder nebeneinander sitzen.“ meinte sie zu Feyren, der sie genauso komisch ansah wie ich.
Für einen Moment färbten sich meine Augen wölfisch und ehe das ganze `eskalieren´ konnte, verzog ich mich auf einen der freien Plätze weiter vorne.
Was denkst sie sich nur dabei?  Wir sollten ihr zeigen was wir davon halten!
Sagte mein Wolf und ich schüttelte leicht den Kopf. *Wir sollen uns normal verhalten und nicht wie eifersüchtige Idioten!* erklärte ich ihr und sie grollte genervt.
Du bist so langweilig
*An wem liegt das wohl?* meine Laune war eh im Minus Bereich und mein Wolf machte es eindeutig nicht besser.
Du wirst schon sehen, sie ist die erste die sterben wird...
Versprach mein Wolf und ich erschauderte sichtlich.

Mittlerweile wusste ich, dass das Miststück Erika hieß und es machte die Sache nicht besser. *Meine ehemalige BFF so ein Miststück* dachte ich Zähne knirschend und hängte meine Tasche über meine Schulter. Gerade hatte ich zusammen mit Anita und Mara Deutsch gehabt und so gingen wir runter.
„Leute, ich muss noch auf Klo.“ erklärte ich ihnen, wobei ich eigentlich nur allein sein wollte. „Okö, wir sehen uns ja morgen.“ sagte Anita und die beiden winkten mir. Schnell winkte ich zurück und ging dann einen kleinen Umweg, an den Bioräumen vorbei.
Bei einem war die Tür noch offen und als ich an diesem Raum vorbei ging, wurde ich plötzlich rein gezehrt. Dem Geruch nach war die Person männlich, noch dazu ein Vampir. Mit aller Kraft wehrte ich mich, wollte um Hilfe rufen, aber der Vampir hielt meinen Mund zu. „Niemanden wird es stören wenn die neue verschwindet.“ meinte eine männliche Stimme und im nächsten Moment hatte ich zwei spitze Reißzähne in meiner Schulter.
Ich winselte bei dem Schmerz und wehrte mich stärker, doch sein Griff war fest.
Soll ich dir helfen?
*Nein, du wirst ihn nur töten!*
Wenn ich es nicht tue wird er dich TÖTEN!
Langsam wurde ich schwächer , da er mit meinem Blut auch meine Kraft raubte. Ich wusste, dass ich nicht sterben dürfte. *Ich darf meinen Mate nicht alleine lassen. Ich darf Lucy nicht alleine lassen!* es gab anscheinend keine andere Möglichkeit für mir, als meinem Wolf die Jontrolle zu überlassen. *Tu was du nicht lassen kannst...*
In dem Moment färbten sich Jennas Augen komplett golden und ihre Fingernägel wurden zu spitzen Krallen, die sie ohne zu zögern in den Körper des Vampirs bohrte.

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