Storys
bei Lichti

Der Anfang vom Ende

Verwirrt öffnete ich meine Augen. Ich befand mich in einem Wald, der Mond wurde von einer Wolkendecke verdeckt. Ein unheimlicher Nebel untermalte die düstere Stimmung und ich erschauderte. *Wo zum Fick bin ich?* fragte ich mich. Die Wolken wurden von dem leichten Wind davon geweht und enthüllten einen riesigen, Blutmond. Ein Schrei zerriss die Stille und ich hielt mir vor Schmerz die Ohren zu, bei diesem höllischem Geräusch. *Und was ist das jetzt wieder?* dachte ich und sah mich um. Ein weiterer Schrei folgte, dieses mal ein Menschlicher. Er gehörte zu einer Frau, nicht weit von hier. Ich lief in genau diese Richtung, da sie anscheinend in Gefahr schwebte. Kurz darauf prallte ich mit jemandem zusammen. Ich trat zurück, rieb mir den Kopf, als mein Herz stehen blieb.

Das Mädchen vor mir war ungefähr in meinem Alter, hatte lange, schwarze Haare und die schönsten Augen, die ich jemals gesehen habe. Ängstlich blickte sie mir in die Augen. "Hilf mir!" flehte sie mich an, doch ich sagte nichts. Ich musste erst einmal mit ihrer Schönheit klar kommen. Sie öffnete ihren Mund, um erneut etwas zu sagen, aber da war es bereits zu spät. Ihr Kopf fiel einfach so zu Boden, ihr Körper gleich hinterher. Ein angsteinflößendes Wesen stand hinter ihr. Es war zirka 2 Meter groß, ausgehungert und hatte riesige, weiße Augen. Ich erschauderte als sich unsere Blicke trafen. Es starrte mir direkt ins Gesicht und ich blieb starr vor schreck stehen. *Was ist das?* Das Ding schrie auf. Jetzt, wo es noch viel näher war, fühlte es sich verdammt qualvoll für meine Ohren an und ich krümmte mich, während ich mir die Ohren zuhielt. Etwas bohrte sich durch meine Brust und ich brüllte auf, ehe ich leblos auf den Boden fiel.

"Argh!" Ich schreckte panisch aus dem Schlaf, als mein Wecker klingelte. Meine Brust schmerzte noch von dem Traum. *Ok, wieso tut mein Herz von einem Traum weh? Ein T!R!A!U!M!* dachte ich, schaltete meinen Wecker ab und stand auf, als ich Blut auf meinem Kissen bemerkte. Ich fasste mir ans rechte Ohr und tatsächlich, da lief Blut raus. Ich knurrte und kroch dann aus dem Bett, um ins Badezimmer zu gehen.

Heute war der erste Schultag, meines letzten Schuljahres und ich war nicht sonderlich motiviert.  Schnell sprang ich unter die Dusche, um das Blut abzuwaschen und nach 30 Minuten war ich dann auch soweit. Ich hatte mir ein graues Shirt angezogen, dazu schwarze Hose und Lederjacke. Mit meiner Tasche auf dem Rücken verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zum Höllenschlund, aka. die Schule. Der Traum ging mir nicht aus dem Kopf. *Wer war dieses Mädchen? Und was war dieses... dieses Ding?* mein Wolf schüttelte unwissend den Kopf. Obwohl ich dieses Mädchen nur erträumt hatte, fühlte ich etwas komisches. Ich war mir nur nicht sicher was. "Hey! Feyfey!" rief jemand und ich verdrehte genervt die Augen. Meinen Beta, Lucien, ignorierend ging ich weiter. "Hey, warum ignorierst du mich Feyfey?" fragte er und ich drehte mich genervt um. "Weil ich nicht FEYFEY heiße, sondern Feyren. F!E!Y!R!E!N!" buchstabierte ich ihm meinen Namen und er grinste. "Schlecht geschlafen?" fragte er grinsend und lief neben mir. "Alles war gut, dann kamst du."

Ich klopfte gegen die Tür unseres Klassenraums. Lucien musste ja unbedingt noch was zu essen kaufen, weshalb wir jetzt zu spät kamen. Herr Wiper öffnete die Tür und sah uns streng an. "Hat man euch die Beudeutung von Pünktlichkeit nicht erklärt?" fragte er und Lucien schüttelte den Kopf. "Das haben sie leider versäumt, Herr Wiper." sagte er grinsend und drängte sich dann an ihn vorbei, um sich zu seiner Mate Amaya zu setzten. Sie war vor zwei Jahren aus Japan hierher gekommen und hatte sich meinem Rudel angeschlossen, obwohl sie eine Kitsune war. Ich ging an den ganzen Schülern vorbei, um mich nach hinten zu setzten. Dort waren noch zwei Plätze frei und ich wählte den Fensterplatz aus. Herr Wiper stand wartend vor der Tafel und ich fragte mich, worauf er wartet. "Wir kriegen eine neue." flüsterte Lucien und erst jetzt fiel mir das ganze getuschel der Schüler auf. Die Jungs fragten sich ob sie wohl scharf wäre und die Mädchen lästerten bereits über die neue. Es klopfte und ich sah zur Tür. "Herein!" sagte der Lehrer laut und die Tür öffnete sich. Ein süßer Duft umhüllte mich als sie eintrat und mein Herz blieb stehen, als ich sie sah.
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